Mit der Forschungsarbeit soll Licht in einen bisher unerforschten und daher weitgehend unbekannten Abschnitt der europäischen Kunstund Kulturgeschichte gebracht werden. Ausgangspunkt bildet die Strohmosaik-Fabrik F. Ebert in der mittelfränkischen Stadt Ansbach. Sie wurde 1846 gegründet und produzierte bis weit ins 20. Jh. hinein mit Strohmosaik verzierten Galanterie-Waren, die in viele europäische Länder exportiert und dort häufig als Souvenirs verkauft wurden. Heute ist die Technik fast völlig in Vergessenheit geraten. Aufgrund der spärlichen Forschungslage lassen sich historische Objekte mit Strohmosaik kunsthistorisch nur schwer einordnen. Darüber hinaus bedarf es bei der Erhaltung und Restaurierung von mit Stroh belegten Objekten spezieller Mittel und Methoden. Hauptziel der Dissertation soll es daher sein die Thematik Strohmosaik sowohl aus materialtechnischer, als auch kunsthistorischer Sicht umfassend zu beleuchten und mögliche Erhaltungsmaßnahmen genauer zu erörtern.

Vietzke, Tabea: Die Strohmosaik-Fabrik Friedrich Ebert zu Ansbach, in: Burger, Daniel; Reddig, Wolfgang F. (Hrsg.), Ansbach. Beiträge zur Stadtgeschichte, 106. Jahrbuch des historischen Vereins für Mittelfranken, Ansbach 2022, S. 315-328

Vietzke, Tabea: Ein außergewöhnlicher Kunstschatz. Ein Schmuckkästchen mit Strohmarketerie, in: Zöller-Stock, B. (Hrsg.), Stroh, kostbar wie Gold. Strohmarketerie der Hering Werkstatt im St. Annen-Museum, Lübeck 2017, S 73-90