Personen

Höllwarth Nicola

Nicola Höllwarth

Promovendin auf dem Gebiet der Kunstpädagogik

Titel der Dissertation: „Funktionen der Verbreiterung – Eine funktionsgeschichtliche Untersuchung über die Verbreiterung der Kunst anhand der Entstehung des Verbreiterungsfaches an der ABK Stuttgart“ (Arbeitstitel)

Betreuerin: Prof.in Dr. Barbara Bader

  • Kurzvita

    Nicola Höllwarth
    geboren 1986 in Schwäbisch Hall

    seit 2015
    Lehrtätigkeit und Lehrplanentwicklung, Friedrich-Schiller-Gymnasium Marbach a.N.

    2014–2015
    Referendariat, Seminar Esslingen (Zweites Staatsexamen)

    2006–2013
    Studium der Kunsterziehung, Fachklasse für Malerei (Reto Boller), ABK Stuttgart (Erstes Staatsexamen)

    2012
    Akademiepreis, ABK Stuttgart

    2010–2011
    Studium der Bildhauerei, Edinburgh College of Art, Schottland

    2005–2011
    Studium der Amerikanistik/Anglistik, Universität Stuttgart (Erstes Staatsexamen)                                                                      

    2005–2006
    Studium der Philosophie/Ethik, Universität Stuttgart

  • Dissertation

    „Funktionen der Verbreiterung – Eine funktionsgeschichtliche Untersuchung über die Verbreiterung der Kunst anhand der Entstehung des Verbreiterungsfaches an der ABK Stuttgart“

    Kurzfassung
    Das Verbreiterungsfach Werken – später: Bildende Kunst/Intermediales Gestalten – zeichnete sich durch interdisziplinäre, intermediale und experimentelle Arbeitsweisen in Gruppen und Projekten aus. Es verband bildende und darstellende Kunst, bezog verstärkt sogenannte neue Medien mit ein, kooperierte mit anderen Kulturinstitutionen Baden-Württembergs und befasste sich als einer der ersten Studiengänge Deutschlands mit der in den 1970ern entstandenen Kunstform Performance.

    Es dauerte siebzehn Jahre – von 1984 bis 2001 – bis das Studienfach an der ABK Stuttgart endgültig etabliert und als wissenschaftliches Beifach für Lehramtsstudenten der Kunst zugelassen wurde. Allein die Geschichte der Namensfindung verdeutlicht die Schwierigkeiten, ein in der Kunsterzieher-Ausbildung einmaliges Hochschulfach einzurichten und der Akademie anzugliedern. Diese Arbeit untersucht jene drei Jahrzehnte Fachgeschichte – von den Bedingungen für die ‚Verbreiterung‛ in den 1970ern bis zur Phase der Selbstbehauptung und Etablierung in den 1990ern. Der im Archiv der ABK bewahrte Nachlass von Sotirios Michou, dem Mitbegründer des Faches, gewährt dafür unterschiedliche Einblicke.

    Zentral für meine Forschung ist die Frage, was die ,Verbreiterung‘ im Namen des Faches genau ausmacht und welche Funktionen sie im Kontext seiner Entwicklung hatte. Auf diese Weise möchte ich anhand der Geschichte des Verbreiterungsfaches die in kunstwissenschaftlichen Publikationen häufig erwähnten „Tendenzen der Entgrenzung“ aus einem neuen Blickwinkel beleuchten und einen Beitrag zu einer allgemeinen Theorie intermedialer künstlerischer Bildung leisten.

  • Publikationen

    2016

    • Ohne Zucker, anlässlich der gleichnamigen Ausstellung der Klasse Reto Boller in Zusammenarbeit mit Marcus Stegmann im Kunstverein Wilhelmshöhe Ettlingen e.V. vom 5. November bis 11. Dezember 2016.

    2015

    • „Per Paradiso“, Rezension zur 56. Biennale von Venedig, Sonnendeck, Ausgabe 122, Februar 2015, S. 15–17.
    • „Das ausgleichende Potenzial von Gegensätzen“, in: Widerlager – Astrid Schindler, hrsg. vom CEAAC, Strasbourg 2015.
    • Die Schärfe der Bilder: Die Radierung im Umkreis der Stuttgarter Kunstakademie, hrsg. von Nils Büttner und Volker Lehnert, Stuttgart 2015.

    2014

    • Und Meese? - Ehemalige Studierende der Grundklasse Opiolka/Schmid der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in der Städtischen Galerie Reutlingen vom 8. Februar bis 4. Mai 2014.
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