Personen

Stelzner Ingrid

Dr. Dipl.-Rest. Ingrid Stelzner

hat auf dem Gebiet der Kunstwissenschaft/Kunsttechnologie promoviert

Titel der Dissertation: „Bestimmung prozessrelevanter Eigenschaften für die Gefriertrocknung in der Nassholzkonservierung“

Betreuung: Prof. Dr. rer. nat. Gerhard Eggert

  • Kurzvita

    Ingrid Wiesner
    geboren 1978

    1999–2002
    Vorpraktikum

    2002–2006
    Studium der „Konservierung und Restaurierung von archäologischen, ethnologischen und kunsthandwerklichen Objekten“

    2006–2007
    Restaurierungsprojekt am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege

    2007–2008
    Anstellung als Restauratorin in der Archäologischen Staatssammlung München

    seit 2008
    Anstellung als Restauratorin am Landesamt für Denkmalpflege BW in Esslingen

    2017
    Promotion

  • Dissertation

    „Bestimmung prozessrelevanter Eigenschaften für die Gefriertrocknung in der Nassholzkonservierung

    Kurzfassung
    Organische Materialien wie Leder, Textilien oder Holz sind in den meisten Gräbern und Siedlungsbefunden bereits vergangen. In wassergesättigter Umgebung unter Sauerstoffausschluss können organische Materialien jedoch Jahrhunderte überdauern. Nach der Bergung dürfen die Fundstücke nicht unkontrolliert austrocknen, wodurch sie unwiederbringlich zerstört würden. Zumeist werden sie vor der Konservierung gefroren aufbewahrt. Da die Funde äußerst fragil sind, ist einer der Schwerpunkt des Vorhabens, die Auswirkungen der Lagerung bei niedrigen Temperaturen auf organisches Fundmaterial zu studieren.

    Für die Bearbeitung und Auswertung werden die Objekte aufgetaut und in wässrigen Lösungen hygroskopischer Konservierungsmittel wie beispielsweise Polyethylenglykol getränkt, um das Fundstück zu stabilisieren bzw. zu befeuchten. Nach der Konservierung wird das Objekt mit Hilfe der Gefriertrocknung materialschonend getrocknet. Ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit ist es, den Gefriertrocknungsprozess vergleichend mit der Lufttrocknung insbesondere in Abhängigkeit des Konservierungsmittels u.a. mittels Elektronen- bzw. Gefriertrocknungsmikroskopie zu untersuchen. Durch die gewonnenen Erkenntnisse sollen die Lagerung, die Konservierung und die Gefriertrocknung der fragilen, organischen Nassfunde optimiert werden.

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