„always ultra violet“ – Release der Siebdruckmappe der Klasse Boller
10.12. - 12.12.2024
„always ultra violet“ verweist auf den unsichtbaren Prozess bei der Herstellung der Siebschablone, bei dem die UV-sensitive, violette Farbe als zentrales und verbindendes Element fungiert. Diese spezielle Emulsion¹, mit der das Sieb belichtet wird, geht über ihre technische Funktion hinaus und wird zum gemeinsamen Nenner, der die Drucke miteinander in Beziehung setzt. „ultra violet“ ist die Übertrittsstelle, die jeder Siebdruck durchläuft – eine unsichtbare Verbindung, die als Filter einer kollektiven Essenz verstanden wird. Diese Essenz fließt in das sichtbare Farbspektrum, bleibt jedoch „always ultra violet“.
Mit Siebdrucken von:
Nora Beck, Reto Boller, Ahyun Cho, Paul Cortot, Ella Dümpelfeld, Miss Erfolg (Julia Hammerbacher), Anna Lena Joos, Jim Kunze, Elisa Lohmüller, Jakob Mayer, Daniel Mijic, Maki Ic, Janosch Müller, Jenny Reininger, Jule Schermann, Tessa Schmidt, Manu Sudermann, Tejzt, Pia Treiber, Philipp Wild, Luis Zirkelbach
Die Siebdrucke erscheinen in einer limitierten Auflage von 20 Exemplaren und können für jeweils 80 Euro erworben werden. Zusätzlich gibt es Merchandise wie zum Beispiel T-Shirts.
Ein besonderes Highlight ist die exklusive Sonderedition: In einer Auflage von 7 Exemplaren sind die Drucke aller Beteiligten als Gesamtausgabe in einer Mappe zusammengefasst, die für 900 Euro erhältlich ist. Diese hochwertige Mappe besteht aus geschweißtem Aluminium und wurde im Siebdruckverfahren mit UV-Emulsion veredelt. Die Drucke haben ein Sonderformat von 29 x 37 cm. Vorbestellungen für die auf 7 Exemplare limitierte Sonderedition werden unter jim.kunze(at)stud.abk-stuttgart.de entgegengenommen.
Das Projekt wurde durch Prof. Reto Boller und KTL Daniel Mijic betreut.
Am 12. Dezember 2024 findet von 16 bis 20 Uhr im Kulturverein Merlin e.V. ( Augustenstraße 72, 70178 Stuttgart) eine zweite Präsentation der Siebdruckmappe statt.
¹ Die trockene Emulsionsschicht auf dem Siebgewebe ist lichtempfindlich und härtet bei Bestrahlung mit UV-Licht durch eine photochemische Reaktion aus. Dabei werden Teile der Emulsion durch das Schwarz der Siebfolie lichtdicht abgedeckt. Fällt nun UV-Licht auf das Sieb, so werden alle Stellen gehärtet, auf die das Licht direkt trifft. Die Stellen, auf die durch die bedruckte Folie kein Licht fällt, werden dagegen nicht gehärtet und bleiben als Siebdruckschablone für den Druckvorgang von Hand erhalten.