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Ein Körper, ein paar Mülltüten, ein Besen — die Performance »MFA (Master of Filthy Arts)« fügt sich in Debatten über Rassismus und Diversität im deutschen Kontext ein, indem sie die Unsichtbarkeit schwarzer Menschen in (kunst)institutionellen Räumen adressiert. Angelehnt an den Begriff »Maintenance Art«, den die amerikanische Künstlerin Mierle Laderman Ukeles prägte, weist sie auf un(ter)bezahlte Arbeit von Frauen* of Colour hin. Durch einen Interventionscharakter, der physische Nähe zu den Ausstellungsbesucher:innen schafft, wird zudem eine patriarchal-kolonialistische Subjekt-Objekt Dichotomie in den bildenden Künsten kritisch betrachtet. Damit stellt die Performance eine Aufforderung an Kunstinstitutionen und ihre Besucher:innen dar, sich mit den historischen und systemischen Hintergründen der Exklusivität von Ausstellungsräumen auseinanderzusetzen.