Sammlung und Archiv
Inhalt
Sammlung und Archiv
Mo 10–12 Uhr
Di 14–16 Uhr
und nach Vereinbarung
Die ABK Stuttgart blickt auf eine über 250-jährige Geschichte zurück und ist damit eine der ältesten Kunsthochschulen Deutschlands. In ihrer heutigen Form entstand sie 1941 durch den Zusammenschluss der Kunstakademie mit der Kunstgewerbeschule und den Lehr- und Versuchswerkstätten. Nach der kriegsbedingten Zerstörung der Gebäude der Kunstakademie in der Urbanstraße, der auch die Sammlung und das Archiv der Akademie weitgehend zum Opfer fielen, wurden die drei Institutionen im Jahr 1946 auch räumlich am Weißenhof zusammengeführt.
Als Lehr- und Unterrichtsmaterial der ABK Stuttgart dienten seit ihrer Gründung die königlichen Sammlungen, die bis heute die Grundlage des Bestandes der Staatsgalerie sind. Die Lehr- und Unterrichtsmaterialien der Kunstgewerbeschule sowie die Mustersammlung von Gipsabgüssen gingen im Krieg verloren. Mit der Schenkung eines Pastells von Adolf Hölzel zur Einweihung des Werkstattbaus auf dem Akademiegelände im Jahr 1972 begann eine auf die Geschichte und Gegenwart der Hochschule bezogene Sammlungstätigkeit. Seither sind mehrere tausend Kunstobjekte zusammengekommen, die das Lehren und Lernen an der Akademie dokumentieren.
Einen Überblick über sämtliche Lehrenden und einen Abriss der Geschichte der Akademie und ihrer Vorgängerinstitutionen bietet die Publikation „250 Jahre Akademie der Bildenden Künste Stuttgart: Rücksichten; ein Lesebuch“
Bestände
Beide Einheiten – Kunstsammlung und Archiv – sind lebendige Einrichtungen, die sich als zentrale Dienstleister, sowohl für externe Forschungs-, Ausstellungs- und Rechercheprojekte verstehen, als auch für akademieinterne Wünsche und Fragen zur Verfügung stehen.
- Matrikelakten der Kunstgewerbeschule, Provenienz: Studierendenbüro, 5.583 Einzelakten, abgeschlossener Bestand, Laufzeit: ca. 1900–1942
- Personalakten, über 500 Einzelakten, Provenienz: Personalverwaltung, wachsender Bestand, Laufzeit: ca. 1900–1990, zum Teil gesperrt
- Plakatsammlung, 2.700 Objekte, Provenienz: Druckwerkstätten und überwiegend Fachgruppe Design, wachsender Bestand, Laufzeit: 1950–heute
- Kunstsammlung, ca. 3.300 Objekte, wachsender Bestand, Laufzeit: ca. 1880–heute
- Sammlung von Lithografien und Graphiken aus dem Bestand der ABK Stuttgart, ca. 1.000 Blätter, abgeschlossener Bestand, Laufzeit: ca. 1950–1980
- Nachlass Prof. Erich Feyerabend, 180 Objekte, Provenienz: Erben des Künstlers, abgeschlossener Bestand, Laufzeit: 1920–1945
- Teilnachlass Prof. Alexander Eckener, ca. 200 Objekte, Provenienz: Erben des Künstlers, abgeschlossener Bestand, Laufzeit: 1900–1940
- Nachlass Prof. Kurt Weidemann, ca. 60 lfd. Regalmeter, Provenienz: Erben des Künstlers, abgeschlossener Bestand, Laufzeit: ca. 1930–2010
- Nachlass Prof. Sotirios Michou, ca. 16 lfd. Regalmeter plus ca. 300 CDs und 250 Videobänder, Provenienz: Erbe des Künstlers, abgeschlossener Bestand, Laufzeit: ca. 1970–2005
- Nachlass Prof. Eugen Funk, ca. 1.550 Objekte, Provenienz: Erbe des Künstlers, abgeschlossener Bestand, Laufzeit: ca. 1935–2000
- Nachlass Prof. F.H. Ernst Schneidler, ca. 24 lfd. Regalmeter, ca. 2.000 Objekte, Provenienz: Erben des Künstlers und Dauerleihgaben, abgeschlossener Bestand, Laufzeit: 1903–1955
- Nachlass Adolf und Albert Grimm, ca. 500 Objekte, Provenienz: Erben des Künstlers und Dauerleihgaben, abgeschlossener Bestand, Laufzeit: 1900–1960
- Oscar Obier 1910–1950
- Nachlass Eva Zippel, ca. 20 lfd. Regalmeter, Provenienz: Erben der Künstlerin, abgeschlossener Bestand, Laufzeit: ca. 1960–2012. Das Werkverzeichnis ist bei arthistoricum.net einsehbar.