FILMFELS, Maximilian Held
Inhalt
Immer mehr Tiere dringen in Städte vor und finden dort Zuflucht. Auch wenn die neue Umgebung nicht für sie gedacht ist, passen sie sich an die neuen Umstände an. Z.B. erkennen viele Tiere Fassaden als Felswände. Dazu kommt, dass eine Vielzahl der Tiere, die ihre Heimat in Felswänden beziehen, in Baden-Württemberg auf der Roten Liste stehen. Sie gehören somit zu den bedrohten Arten. Dank des Umstandes, dass Filmhäuser funktionsbedingt in der Regel kahle Außenwände haben, eignen sie sich besonders für eine artgerechte Nutzung als städtischen Felswand. Trotz des felsenartigen Erscheinungsbilds fügt sich das Filmhaus durch Berücksichtigung städtischer Achsen und Proportionen in die Umgebung ein. Das Filmhaus-Felsmassiv lockt mit Einblicken, die es seiner hohen Transparenz und Porosität verdankt. Ausstellungbereich, Gastronomie und Laden sind gut von außen erkennbar. Eine dichte Vegetation für Kleintiere beansprucht den Großteil der Dachflächen, während die PV-Anlagen sich in den Fassadenbefinden. Dank seiner Süd- West Ausrichtung, fängt das Gebäude Sonne sowie Wind für eine Verstärkung der natürlichen Ventilation ein. Gleichzeitig kann das Filmhaus durch seine Pflanzen-Kläranlage Wasser wiederverwenden. Das Filmhaus wird von Tier und Mensch gleichermaßen genutzt und versucht durch architektonische Mittel ein ungestörtes Zusammenleben zu schaffen, und somit den Effekten der Bodenversieglung entgegenzuwirken.