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Die Art und Weise das Haar zu tragen fungiert seit je her und in allen Kulturen als Marker von individueller Identität und sozialer Distinktion und besitzt normative Relevanz. Als äußeres Merkmal diente es in der Vergangenheit – wie auch heute – dazu, Individuen in Gruppen verschiedener Geschlechter, Ethnien und Typen zu klassifizieren sowie zahlreiche Rechte und Privilegien abzugrenzen, die auf diesen Unterscheidungen beruhen.
Dieses Verflochtensein der eigenen Haare mit gesellschaftlichen Vorstellungen und Normen, macht die Haare zum Hauptwerkzeug, die Grenzen, welche entlang der Behaarung gezogen werden, gegen den Strich zu bürsten. Soziale Zuschreibungen sind nicht in Stein gemeißelt, sondern kritisier- und frisierbar.
Im Zuge der Diplomhaarbeit entstand eine kleine Bürste zum Stylen von Körperhaar, ein Souvenierkissen beflockt mit körperlosem Haar und eine Videoarbeit zu haarlosen Körpern.

Kontext