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Forschungsprojekte

Innovation oder Ersatz? Kunsttechnologische Forschungen zu neuen Materialien zwischen 1930 und 1955 am Beispiel Willi Baumeisters

Das Forschungsprojekt untersucht am Beispiel des Stuttgarter Künstlers und Akademieprofessors Willi Baumeister (1889–1955), wie sich die Knappheit an traditionellen Malmaterialien während des Zweiten Weltkriegs auf seine Materialwahl und die heutigen Erhaltungszustände seiner Gemälde auswirkt. Von besonderem Interesse sind die während des Zweiten Weltkriegs neu eingeführten Materialien wie frühe synthetische Bindemittel, neuartige Farbmittel und Bildträger wie Hartfaserplatten: Sah er sie ausschließlich als temporären – und vielleicht minderwertigen – Ersatz für traditionelle Werkstoffe, oder konnten sie sich auch nach Ende des Krieges als innovative Werkstoffe in seiner Kunst etablieren? Wie wirken sich diese materiellen Veränderungen auf die Erhaltungszustände seiner Gemälde aus?

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Kooperationspartner und Förderung

Diese kunsttechnologischen und konservierungswissenschaftlichen Fragestellungen werden anhand der umfangreichen Bestände von Gemälden und Archivalien der Kooperationspartner – dem Archiv Baumeister im Kunstmuseum Stuttgart (Hadwig Goez) und der Willi Baumeister Stiftung sowie der Staatsgalerie Stuttgart – untersucht.

Die Schoof’sche Stiftung unterstützt das Projekt mit der Kostenübernahme aufwändiger Materialanalysen, die in Kooperation mit der Technischen Hochschule Köln, dem Deutschen Museum München und dem Doerner Institut der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (München), dem InsiTUM Lab der Technischen Universität München unter der Leitung von Dr. Clarimma Sessa (Lehrstuhl Prof. Dr. Thomas Danzl) und Prof. Dr. Óscar Andrey Herrera Sancho (Humboldt Stipendiat, 5th Institute of Physics, Universität Stuttgart) durchgeführt werden.

Projektleitung