Objektrestaurierung
Inhalt
Das Studium der Konservierung und Restaurierung von archäologischen, ethnologischen und kunsthandwerklichen Objekten zeichnet sich durch den Umgang mit einer besonders großen Vielfalt an Materialien und Objektgattungen sowie Epochen und Herkunftsgebieten aus. Das Spektrum reicht von steinzeitlicher Keramik, Kunstkammerobjekten aus Silber und Elfenbein der Renaissance, Ledersätteln aus Äthiopien des 19. Jahrhunderts, bis hin zu Werbefiguren aus Kunststoff der Neuzeit und Kunstobjekten im öffentlichen Raum aus lackiertem Metall.
Wie kann der verantwortungsvolle Umgang mit Kunst und Kulturgut in dieser Bandbreite erlernt werden? Möglich wird dies durch ein intensives Bachelor- und Masterstudium in der Konservierungs- und Restaurierungswissenschaft mit einer engen Verknüpfung von Wissenschaft und handwerklichem Können sowie der Arbeit an originalen Objekten. Die Studierenden des 1988 gegründeten Studiengangs erlernen Konservierungs- und Restaurierungstechniken auf höchstem wissenschaftlichem Niveau. Methoden des Desicion-Making helfen, fundierte Restaurierungs- und Konservierungskonzepte zu entwickeln.
Besonders spannend ist die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Positionen verschiedener Interessensgruppen und Herkunftsgesellschaften sowie die Materialvielfalt innerhalb der Objekte, die im Mittelpunkt des Studiums stehen.
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Heute und morgen
Demnächst
Berufsbild
Das Studium der Objektrestaurierung ist darauf ausgerichtet, Restaurator*innen als „Sprecher*innen der Objekte“ zu qualifizieren. Unsere Absolvent*innen sollen auf der Grundlage sehr guter Fachkenntnisse in der Lage sein, der (Fach-)Öffentlichkeit die Notwendigkeit und die Möglichkeiten der Erhaltung sowie die eigenen Fähigkeiten zu vermitteln, Entscheidungswege aufzuzeigen und Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen objektsensibel umzusetzen.
Durch die während des Studiums aufgebauten beruflichen Netzwerke bleiben die Absolventinnen fachlich und wissenschaftlich auf dem neuesten Stand. Ziel ist es, Kund*innen, Kolleg*innen und Vorgesetzten kompetente Partner*innen beim Erhalt von Kunst und Kulturgut zu sein.
Durch die Möglichkeit zur Promotion steht den Masterabsolvent*innen an der ABK Stuttgart auch der Weg in Forschung und Lehre offen.
Weitere Informationen zum Berufsbild sind auf der Website des Verbands der Restauratoren VdR zu finden.
Bachelor
Dauer und Abschluss
Studiendauer | Regelstudienzeit 6 Semester |
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Abschluss | B.A. (Bachelor of Arts) |
ECTS | 180 |
Studieninhalte
Das Bachelorstudium vermittelt grundlegende Kenntnisse über Materialien und Werkstoffe, ihre Eigenschaften und Geschichte sowie handwerkliche und konservatorische Techniken. Um den Studierenden ein breites Spektrum an Objektgattungen und Materialien zu vermitteln, wird in jedem Semester ein anderes Material bzw. eine Materialkombination gelehrt – immer an originalen Kulturgütern aus kooperierenden Museen und Denkmalämtern sowie aus allen drei Bereichen (Archäologie, Kunsthandwerk, Ethnologie).
Projektarbeiten, Seminare, Workshops, natur- und geisteswissenschaftliche Vorlesungen, Grundlagen der Restaurierungsethik und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens erweitern die praktischen und theoretischen Fertigkeiten und helfen, diese zu reflektieren. Vernetzung wird groß geschrieben: Gemeinsam mit Studierenden anderer Fachbereiche werden unter anderem Lehrveranstaltungen zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen oder präventiver Konservierung angeboten. Module, die unter der Überschrift „ABK interdisziplinär“ zusammengefasst sind, ermöglichen es den Studierenden im B.A.-Studium, aus dem breiten Angebot der ABK in geisteswissenschaftlichen Fächern und künstlerischen Werkstätten zu wählen.
Pflichtpraktika, die in kooperierenden Museen und Denkmalämtern absolviert werden, erweitern die konservatorischen und restauratorischen Fähigkeiten, vertiefen institutionelle Erfahrungen und ermöglichen die Bildung beruflicher Netzwerke. Exkursionen im In- und ins Ausland sowie der Besuch von Tagungen gehören ebenfalls zum Studienprogramm.
Bachelorarbeit und Abschlussprüfung
Das Bachelorstudium schließt mit der 4-monatigen Bachelorarbeit und einer Abschlussprüfung mit dem Bachelor of Arts (B.A.) ab und entspricht Niveau 6 der „Professional Guidelines“ des Europäischen Dachverbands „European Confederation of Conservator-Restorers Organizations (E.C.C.O.)“. ecco-eu.org
Nach Bestehen der Bachelorprüfung steht den Absolvent*innen ein Studienplatz im Masterstudium offen. Der B.A.-Abschluss qualifiziert noch nicht zur eigenständigen Berufsausübung, weshalb der M.A.-Abschluss empfohlen wird.
Regularien
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Master
Dauer und Abschluss
Studiendauer | Regelstudienzeit 4 Semester |
---|---|
Abschluss | M.A. (Master of Arts) |
ECTS | 120 |
Studieninhalte
Im viersemestrigen Masterstudium werden restauratorische und konservatorische Fertigkeiten und Methoden anhand von Übungen, Versuchen, Projekt- und Forschungsarbeiten an Materialproben oder originalen Werken in der Hochschule und kooperierenden Einrichtungen vertieft und weiterentwickelt. Dabei können eigene Interessenschwerpunkte gebildet werden. So besteht die Möglichkeit, sich auf einen oder mehrere der drei Bereiche – Konservierung und Restaurierung von archäologischen, ethnologischen oder kunsthandwerklichen Objekten – zu spezialisieren. Aber auch die Fokussierung auf ein oder mehrere Materialien wie Glas, Metall, biogene Materialien oder Kunststoffe ist denkbar.
Durch drei Projektarbeiten, die Semesterarbeit und die Masterarbeit können inhaltliche Schwerpunkte gesetzt oder fachliche Lücken gezielt und selbstbestimmt geschlossen werden. Frei wählbare Profilbildungsmodule ermöglichen Vertiefungen u.a. in Querschnittsthemen (z.B. Vitrinen- und Ausstellungstechnik, Vermittlung, Management oder Notfallplanung) oder zu speziellen Materialien und Techniken der Objektrestaurierung (z.B. Emailrestaurierung, Bestimmung von Kunststoffen, Konservierung von archäologischen Nassfunden oder Metallen). Die Modulthemen bereiten die Studierenden somit individuell auf die Berufswelt vor.
Masterarbeit
Die abschließende Masterarbeit besteht aus der eigenständigen Bearbeitung einer Fragestellung, eines Forschungs- oder Kooperationsprojekts und befähigt zur eigenverantwortlichen Ausübung des Restauratorenberufs und damit zum uneingeschränkten Umgang mit Kunstobjekten und Kulturgut. Nach erfolgreichem Abschluss des M.A.-Studiums verfügen die Studierenden über Kompetenzen, die dem Niveau 7 der E.C.C.O Professional Guidelines (ecco-eu.org) entsprechen. Der Master-Abschluss befähigt Sie zur selbständigen Ausübung des Berufs sowie zur Promotion.
Regularien
Bewerben
Masterarbeiten
Masterarbeiten ab 2024
Nikola Will. Die Bewertung der kontrollierten Lufttrocknung von unbehandelten, mit Polyethylenglykol 400 oder Glycerin behandelten archäologischen neolithischen Geweihobjekten verschiedener Schweizer Seeufersiedlungen.
Mayumi Matsukawa. Abbauprozesse und PEG-Konservierungsproblematiken an chromgegerbten Nassleder mit Cellulosenitrat-Appretur am Beispiel zweier NS-zeitlicher Ledermäntel.
Masterarbeiten 2014–2023
2023
Alice Burkhardt. Eiseninduzierter Abbau von Keratinfasern – Untersuchung von eisenbelasteten archäologischen Wollfunden aus der Fallward und der Feddersen Wierde (Niedersachsen) mit einer Evaluierung zur Konservierung mit Phytaten. (Iron-contaminated archaeological keratin fibres using the example of the woollen finds from the Fallward and the Feddersen Wierde (Low Saxony) – Survey and evaluation of the phytate conservation method.)
Julia Kuppel. Lösungsmittel-basierte Acrylate im Oddytest. (Solvent based Acrylates within the Oddy Test.)
Julia Böhmer. Holzverformung und Haut unter Spannung – Materialuntersuchung, Risshinterlegung und Halterungsanpassung an einem Inuit-Kajak im Deutschen Museum (Wood deformation and skin under tension – Material investigation, backing tears and support adjustment on an Inuit kayak in the Deutsches Museum.)
Katja Schaberg. Der Zyklus der Zeit – Die Konzepterstellung zur Konservierung und Restaurierung des prachtvollen Komposit-Ensembles der „Vier Jahreszeiten“ von Christoph Ertel
2021
Judith Elisabeth Berning. Die Konservierung und Restaurierung eines stark degradierten Gummischuhs aus einer Grabung auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Bisingen.
Marian Schuech. „… ßo verbt eß daß golde schöen …“ Über Anwendung und Wirkweise von Glühwachs bei der Feuervergoldung.
Carina Seidel (Hauer). Die kunststoffbeschichtete Aluminiumfassade des Carl-Zeiss-Planetariums Stuttgart – Untersuchungen zum Bestand, Zustand und Möglichkeiten der Erhaltung.
2020
Ana Carolina Diaz. Zwey Wand-Leuchter worauf Rösgen von französischen Porcellain. Untersuchung, Konservierung und Restaurierung von zwei Wandleuchtern aus den Beständen der Porzellansammlung Dresden.
Solveig Hoffmann. Untersuchungen zu Bestand und Kunsttechnologie an der sogenannten Moskowiterkassette.
Thea Schuck. Acrylische Isolierschichten an Glas als Methode zur Steigerung der Reversibilität von Epoxidharzklebungen.
Katja Siebel. Unter Schichten verborgen. Die Untersuchung, Konservierung und Restaurierung eines
Limousiner Maleremails aus dem Focke-Museum in Bremen.
2019
Lena Hönig. [E]ine sehr mühsamme und künstliche Arbeit – 30 Spielsteine im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg. Einordnung – Herstellungstechnik – Konservierung.
Sarah Reyer. Durchtränkt – Zur Charakterisierung von nassgelagertem Geweih und seiner Konservierung.
2018
Judith Huber. Keep an eye on.. Gemischte Brillensammlungen in der Konservierung.
Rebekka Kuiter. Auf geflochtenem Grund – Eine Untersuchung zur Konservierung in situ an den archäologischen Holzfunden von Rostock Dierkow.
2017
Miriam Braun. Bestandsaufnahme und Konservierung einer Brautkrone mit Rückenhang aus der Sammlung Kling des Germanischen Nationalmuseums.
Leonie Samland. Möbel mit Fellbezug – Schadensphänomene und Restaurierungsmöglichkeiten.
Alexandra Schorpp. Choreographie des Zufalls.
Anna Straeter. Orgien an Farbe und Glanz.
2016
Anna-Maria Emerson. Thinking out of the Box – Transport und Materialuntersuchungen des Kästchens der Heiligen Kunigunde.
Svenja Kampe. Dokumentation von archäologischen Blockbergungen in einem Geografischen Informationssystem (GIS).
Harriet Langewellpott. Exotik im Ländle – Die Konservierung und Restaurierung dreier Tierpräparate aus den Stuttgarter Tiergärten des 19. Jahrhunderts.
Jenny Wölk. Am Gürtel der Alamannin: Sicherung eines organischen Befunds.
2015
Beatrice Kraft. Verblasster Glanz …aus einem Guss? Beobachtungen zu Metallverarbeitungstechniken und Werdegang eines Konvoluts an Objekten aus dem Mesopotamien des 3. Jt. v. Chr.
2014
Alexander Dittus. Reflectance Transformation Imaging transparenter Materialien.
Melanie Konrad. Kopiert und konserviert? Untersuchungen zur Porzellanplattensammlung Ludwig I.
Diplomarbeiten 1992–2013
2013
Isabel Keller. Formung, Transformation und Deformation: Horn als Werkstoff in der Kunst
Annika Maier. Rost mit Fassung – Darf man verrostetes, gefasstes Eisen mit Komplexbildnern reinigen?
Mareike Mehlis. Filmreif für die Restaurierung – Herstellung, Reaktivierung und Schälfestigkeit von Klebstofffilmen.
Julia Ziegler. Knallende Korken – Cellulosenitrat-Klebstoffe im Oddy-Test.
2012
Liane Albrecht. Archäologisches Zinn – Schadensbilder, Ursachen, Festigung und Freilegung.
Madeleine Barnekow. Wie man inn Stahel und Eysen oder uff Waffen etzen soll. Die Kunst der Eisenätzung von den Anfängen bis ins 16. Jahrhundert.
Diana Gabler. Ziermatten von Halmahera – Zeugnisse indonesischer Flechtkunst und Färbetechnologie.
Lisa Masen. Trockenreinigung zur Dekontamination von Lederoberflächen mit Schimmelpilzbefall.
Janet Schramm. Lorica Squamata. Untersuchung – Konservierung – Präsentation von Fragmenten eines römischen Schuppenpanzers.
2011
Kati Bott. Vergoldungstechniken an römischen Großbronzen des UNESCO-Welterbe Limes – Untersuchungen zur Diffusionsvergoldung an Bronzestatuen.
Brigitte Brühl. Es blüht so grün… Kupferseifen an ethnologischen und kunsthandwerklichen Objekten.
Ines Frontzek. Während der Blick sich weidet an der Kunst dieser Metalle …. Der romanische Radleuchter der Comburg. Geschichte – Herstellung – Restaurierungsgeschichte.
2010
Anne Bührer. Seife – Aus dem Badezimmer ins Museum. Kulturhistorische Entwicklung, Schadensbilder und Konservierungsmöglichkeiten.
Margarete Eska. Werbeaufkleber – Technologie, Alterungsverhalten und Konservierung.
Charlotte Friederike Kuhn. Zur Entsalzung von archäologischen Eisenfunden und Akaganéit in Tetraalkylammoniumhydroxidlösungen.
Lucie Selb. Ein konisches Textil aus Bodman – Untersuchungen zur Nachfestigung eines neolithischen Bastgeflechts.
Daniela Straub. Römische Mosaikrippenschalen – Untersuchungen zu Herstellung und Restaurierung.
2009
Wibke Bernhard. Vier goldene Rokokoleuchter aus der Wiener Kunstkammer – Herstellung, Zerstörung & Restaurierung.
Helena Fuertes y Koreska. Auf Sedelius´ Spuren – Rezepte aus dem 16. Jahrhundert zur Herstellung von Keramikglasuren.
Birgit Schwahn. Untersuchungen zu einer Maleremail-Fußschale aus Limoges.
Johanna Wolfram. Die Eignung wässriger Polyethylendispersionen als transparente Schutzüberzüge auf Metallen.
2007
Katrin Kuhnt. Stärkeether zur Festigung pflanzlicher Materialien – Eine Alternative zum Celluloseether?
Robert Schweizer. Predictions are very difficult. Optimierung des Druckluftstrahlens in der Restaurierung.
Anja Stäbler. Schritt für Schritt – Risikomanagement im Museo de San Francisco, Santiago de Chile.
Jörg Daniel Stelzner. Zur Reinigung archäologischer Bronzen – Die Eignung von Komplexbildnern zum Entfernen von Kalksinter und Eisenverbindungen.
Astrid Wollmann. Zur Eignung hydrierter Kohlenwasserstoffharze als Klebstoff und Festigungsmittel in der Objektrestaurierung.
2006
Patrick Decker. Die Erhaltung von Cor-Ten® Stahlplastiken.
Vera Dröber. Untersuchung zum Eindringverhalten von Polyacrylsäureestern bei der Festigung von porösen Materialien – Die Markierung von Paraloid B-72 mit Fluorescein-Isothiocyanat.
Susanne-Kerstin Seitter. Anwendung des Cultural Property Risk Analysis Models – Ein Praxistest des Modells in einem Magazin des Badischen Landesmuseums.
Ingrid Maria Wiesner. Archäologisches Nassleder – Untersuchungen zur Konservierung mit Polyethylenglycol.
Elisabeth Wolbring. Das Gold, das auf den Bäumen wächst – Objekte aus Gewürznelken.
2005
Katja Niere. Technologische und materialspezifische Untersuchungen einer Frauentracht der Herero.
Leslie Gisela Weber. Examination and Removal of Staining from Archaeological Glass.
2004
Nicole Ebinger. Ein barocker Hausaltar – Untersuchungen und Restaurierungskonzept.
Ursula Sattler. Schön gefährlich! Grundlagen zur Restaurierung, Pflege und Konservierung von Handfeuerwaffen.
Britta Schmutzler. Kunsthandwerkliches Zinn – Schadensbilder und Restaurierung.
2003
Barbara Goldmann. Zucker-Tragant-Kunst des 17. bis 20. Jahrhunderts.
Elisabeth Hustedt-Martens. Technologische Untersuchung und Restaurierung eines Brettspielkastens des 17. Jhdts.
Isabel Kraus. Der Corall ist ein lieblicher, annehmlicher, schöner, rother, harter Stein. Korallen in musealen Sammlungen.
Simone Krehl. Die männliche haraiga – Maske aus Hamburg. Schadensbild und Restaurierung.
Stefanie Rotard. …aus dem Katalog bestellt – Lachshautkleidung vom Ussuri. Zur Herstellung und Konservierung eines Fischhautmantels und eines Frauenschuhpaares der Nanai aus Sibirien.
2002
Nina Frankenhauser. Koptische Schuhe aus Qarara – Schadensbilder und Konservierung von archäologischem Trockenleder.
Heiner Grieb. Technologische Untersuchungen an einem romanischen Reliquienkästchen – Der Vitusschrein aus Willebadessen.
Britt Nowak. Zur Bearbeitung von Blockbergungen mit organischen Resten aus archäologischen Ausgrabungen – Bergung, Konservierung und Auswertung von Zierscheibenbefunden aus dem frühmittelalterlichen Gräberfeld von Lauchheim (Ostalbkreis/Baden-Württemberg).
Ulrike Rothenhäusler. Ein römisches Korbgeflecht aus Garzweiler, Kr. Neuss – Freilegung, Konservierung und Herstellungstechnik.
Maja Weichert. Büschel, Bäumchen, Blumenkohl – Durch Schwefel und reduzierte Schwefelverbindungen hervorgerufene Ausblühungen auf Kupfer, kupferhaltigen Legierungen und Kupfermineralien.
2001
Thomas Kahlau. Die Gansen-Orgel der Klosterkirche Krevese-Bestandsaufnahme und Restaurierungskonzept der Prospektpfeifen.
Gisela König. Ein barockes Kabinettschränkchen – Untersuchungen und Restaurierungskonzept.
Claudia Magin. Durchsichtige Verguldungen – Blattmetalle hinter Glas. Schadensbilder und Möglichkeiten der Restaurierung. Untersuchungen von Konsolidierungsmitteln auf ihre Eignung.
Moritz Paysan. Im Feuer geboren – dem Wasser geweiht – Technologische Untersuchung und Rekonstruktion der Herstellungstechnik keltischer Knollenknaufschwerter im Hinblick auf deren chronologische Einordnung.
2000
Annina Bertogg. Ein Spielichen aus lauter Agtstein Möglichkeiten der Bernsteinrestaurierung am Beispiel eines Brettspielkastens der Dresdener Kunstkammer.
Stephanie Gasteiger. Wiederhergestellt? – Vergleichende Untersuchungen zur Reduktion von archäologischem Hornsilber.
Andrea Schwarz. Aspekte zu Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der Hohlglaskorrosion – Dargestellt am Beispiel der Glassammlung des Schweizerischen Landesmuseums Zürich.
Kathrin Wüst. Retusche glasierter Keramik – Untersuchung von transparenten Lacken auf ihre Eignung.
1999
Anke Freund. Elfenbeinrestaurierung.
1998
Farideh Fekrsanati. Trocknen von Archäologischem Nassglas – Versuche zur Anwendung der Vakuum Gefriertrocknung.
Sigrid Müller. Lederfutterale des 15. bis 18. Jahrhunderts.
Jorun Ruppel. Magazinierung von archäologischen Eisenobjekten.
Andrea Steffen. Federn in völkerkundlichen Sammlungen.
1997
Sandra Gottsmann. Das Mumienbrett des Exeter Museums – Untersuchung und Vorschläge für eine erneute Restaurierung.
Franca Michler. Konservierung und Restaurierung von Kistlerarbeiten mit Silberfolienbelag.
Margrit Reuß. Imitationen aus frühen Kunststoffen in völkerkundlichen Sammlungen – Ihre Geschichte, Erkennung und Konservierung.
1996
Anne Becker. Die Goldschmiedemodelle der Werkstatt Ulrich Sauter aus dem Historischen Museum Basel.
1995
Iris Buschendorf. Keroplastik – Geformtes Wachs.
Annette Hoffmann. Restaurierungen archäologischer Keramik im Zeitraum von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zu den 1960er Jahren.
Inka Potthast. Computertomographische Untersuchungen zum Eindringverhalten von Saccharose-Lösung bei der Stabilisierung von archäologischem Naßholz.
1994
Kerstin Elert. Schädlingsbekämpfung in Völkerkundlichen Sammlungen.
Andrea Fischer. Reste von organischen Materialien an Bodenfunden aus Metall – Identifizierung und Erhaltung für die archäologische Forschung.
Thomas Mattern. Archäologische Münzen – Herstellung, Untersuchung, Restaurierung.
Sabine Schwab. Die Restaurierung des Januarius-Schreines im Münster Mittelzell auf der Insel Reichenau.
1993
Katharina Schmidt-Ott. Reinigung von Silberoberflächen.
Petra Sterz. Gefriertrocknung von Naßleder.
1992
Susanne Conrad. Die silberne Mumienmaske aus Hildesheim – Entscheidung gegen eine Freilegung.
Barbara Ihrig. Theorien und Rezepte zur Bronzekonservierung von 1860 bis zum Beginn der 40er Jahre – Methoden und Materialien zu Zeiten Rathgens.
Promotion
Seit 2002 bietet die ABK Stuttgart die Möglichkeit zur Promotion an. Sie bietet Absolvent*innen der ABK Stuttgart und anderer Hochschulen die Möglichkeit, sich im Anschluss an die Masterarbeit einem mehrjährigen Forschungsprojekt zu widmen und originäre Beiträge zum noch jungen, sich aber dynamisch entwickelnden Forschungsgebiet der Konservierungswissenschaft zu leisten.
Wer im Anschluss an das Masterstudium einen wissenschaftlichen Weg einschlagen möchte, hat die Möglichkeit an der ABK im Studiengang Konservierung und Restaurierung von archäologischen, ethnologischen oder kunsthandwerklichen Objekten zu promovieren. Bei Interesse an einer Promotion in der Objektrestaurierung wenden Sie sich bitte an die Studiengangsleitung.
Die Promotionsordnung und weitere Informationen zum Promotionsverfahren, zu Fördermöglichkeiten sowie zu laufenden und abgeschlossenen Promotionsprojekten finden sich unter Promotion.
Laufende Promotionsprojekte
Anne-Christin Batzilla-Kempf: Der Erhalt barocker Prunksärge aus Kupferlegierungen im norddeutschen Raum am Beispiel der Gruft unter der St. Laurentii Kirche in Itzehoe.
Anne Denk: Blended-Learning für Restaurator*innen. Vermittlung höchst spezialisierter, manueller Fähigkeiten im Rahmen eines semi-digitalen Lern-Lehrarrangements.
Nicole Ebinger: Die Funde aus dem hallstattzeitlichen Fürstinnengrab von Herbertingen: Bergung, Freilegung, Restaurierung, Materialanalyse, Funktion und Auswertung. Betreuung Prof. Dr. Gerhard Eggert.
Helena Ernst: Kosmos Schmuck – Autorenschmuck aus Kunststoffen im Kontext der Konservierungs- und Restaurierungswissenschaft.
Cristina Mazzola: Textil, Leder, Fell – Organische Befunde aus einem hallstattzeitlichen Grab in Otzing.
Abgeschlossene Promotionen
Stelzner, Ingrid. Bestimmung prozessrelevanter Eigenschaften für die Gefriertrocknung in der Nassholzkonservierung, 2017. archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/5438
Fischer, Andrea. Glasinduzierte Metallkorrosion an Museums-Exponaten, 2016. archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/5210
Raedel, Martina. Einfluss von Füllstoffen auf das Alterungsverhalten und die Temperaturbeständigkeit von Glasklebstoffen für die Restaurierung bleiverglaster Kirchenfenster, 2016. archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/4855
Stelzner, Jörg. Die Computertomographie zur Untersuchung und Dokumentation des frühmittelalterlichen Gräberfeldes Lauchheim Wasserfurche, 2016. archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/4429
Schmutzler, Britta. Rettung vor dem Rost – Die Weiterentwicklung der Eisenentsalzung zur Erhaltung großer Fundmengen, 2011.
Schmidt-Ott, Katharina. Plasmareduktion, Möglichkeiten und Grenzen einer neuen Methode bei der Metallkonservierung, 2008.
Forschung
Der Studiengang ist immer wieder an unterschiedlichen konservierungswissenschaftlichen Forschungsprojekten beteiligt und dafür im In- und Ausland ausgezeichnet vernetzt.
Aktuelle Forschungsprojekte
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Drittmittelgeförderte Forschungsvorhaben bis 2019:
Publikationen
2023
Alice Costes and Andrea Fischer. „The bead necklace from a child’s grave – A report on the conservation and restoration of an exceptional find“, in: Benz, Marion et al. (Hrsg.) Death in Ba’ja: Sepulchral Identity and Symbolism in an Early Neolithic Community of the Transjordanian Highlands. Household and Death in Ba’ja 2, Heidelberg: Propylaeum, 2023. doi.org/10.11588/propylaeum.1224
2022
Judith Berning, Andrea Fischer and Gerhard Eggert. „Let there be Christmas! Examination and conservation of 19th- century cold-painted terracotta Nativity figures“, in: Rebecca Gridley and Victoria Schussler (Hrsg.), Recent Advances in Glass and Ceramics Conservation 2022: the 6th Interim Meeting of the Glass and Ceramics Working Group, ICOM-CC, Paris, S. 81-91, 2022.
Gerhard Eggert und Andrea Fischer. „Curious Corrosion Compounds Caused by Contact: A Review of Glass-induced Metal Corrosion on Museum Exhibits (GIMME)“. Corrosion and Materials Degradation 3/3, 553-565, 2022. doi.org/10.3390/cmd3030030
Andrea Fischer, Birgit Schwahn and Katja Siebel. „A matter of choice – acrylic copolymers or epoxy resin adhesives? Studying glass conservation at the Stuttgart State Academy of Art and Design“. In: Rebecca Gridley and Victoria Schussler (Hrsg.), Recent Advances in Glass and Ceramics Conservation 2022: the 6th Interim Meeting of the Glass and Ceramics Working Group, ICOM-CC, Paris, S. 107-116, 2022.
Andrea Funck. „Welche Werte sind die richtigen? Der Wertbegriff in der Konservierung und Restaurierung“, in: Michael Farrenkopf et al. (Hrsg.) Alte Dinge – Neue Werte. Musealisierung und Inwertsetzung von Objekten, Wallstein Verlag, S. 141-162, 2022.
2021
Andrea Fischer, Nina Frankenhauser, Sebastian Bette, Gerhard Eggert. „Glass-induced calcareous corrosion: Calcium formate“, in: Transcending Boundaries: Integrated Approaches to Conservation. 19th Triennial Conference, Beijing, ICOM-CC, 2021.
Andrea Funck. „Braucht Restaurierung/Konservierung Vermittlung? – Eine kritische Betrachtung“, in: IIC Austria Restauratorenblätter – Papers in Conservation, 37, S. 49-64, 2021.
Christina Peek, Andrea Fischer, Daniel Nösler, Rebekka Kuiter, Sarah Reyer, Thea Schuck und Marian Schüch. „Das kaiserzeitliche Gräberfeld von Apensen, Ldkr. Stade – ein Vorbericht zu neuen Untersuchungsergebnissen an Brandbestattungen“, in: Siedlungs- und Küstenforschung im südlichen Nordseegebiet (SKN) 44, Rahden Westf., S. 133-154, 2021.
2020
Gerhard Eggert und Andrea Fischer. „Glas-induzierte Metallkorrosion auf Museums-Exponaten (GIMME) – Ein Leitfaden für die restauratorische Praxis“. In: VDR-Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut, 2, S. 105-122., 2020.
Gerhardt Eggert und Andrea Fischer. „The formation of formates: a review of metal formates on heritage objects“. Heritage Science 9, 26, 2021. doi.org/10.1186/s40494-021-00499-z
Andrea Fischer und Christina Peek. „Investigative Konservierung: Erkenntnispotential und Informationsgewinn. Zur Vorgehensweise bei der Reinigung archäologischer Objekte“. In: P. B. Eipper (Hrsg.) Handbuch der Oberflächenreinigung, Verlag Müller-Straten, S. 267-277, 2021.
Andrea Fischer, Gerhard Eggert und Jörg Stelzner. „When Glass and Metal Corrode Together, VI: Chalconatronite“, Studies in Conservation, 65, 3, S. 152-159, 2020.
Andrea Funck: „Museumsvitrinen – Nachhaltigkeit aus verschiedenen Blickwinkeln“, KulturBetrieb, eins, Heft 1, Leipzig, S. 66-67, 2020.
Katja Franziska Siebel, Lena Hönig, Andrea Fischer, Gerhard Eggert. „Glass-induced Metal Corrosion on Museum Exhibits (GIMME) – Two Case Studies from the Decorative Arts“. In: M. V. Orna and S. C. Rasmussen (eds.), Archaeological Chemistry: A Multidisciplinary Analysis of the Past, Cambridge Scholars Publishing, 124-145, 2020.
Katja Franziska Siebel und Mareike Gerken: „Lying underneath – Die Untersuchung eines Limousiner Maleremails (Inv. Nr. 07524) aus dem Focke-Museum Bremen“, In: Fachausschuss V der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft (DGG), digitaler Tagungsband, S. 8-21, 2020.