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Kurzvita

seit 2002 Professor für Konstruktives Entwerfen und Tragwerkslehre in der Fachgruppe Architektur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

2014–heute Präsident der Ingenieurkammer Baden-Württemberg

2012–2020 Vorstandsmitglied der Bundesingenieurkammer

2007–2014 Vizepräsident der Ingenieurkammer Baden-Württemberg

2007–2010 Prorektor der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

2006–heute Engelsmann Peters GmbH Beratende Ingenieure, Stuttgart

2005–2009 Leiter des interdisziplinären Weißenhof-Institutes für Innenarchitektur, Architektur und Produktgestaltung der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

1999–2007 Projektleiter und Prokurist im Ingenieurbüro Werner Sobek Ingenieure GmbH & Co. KG, Stuttgart

1998–1999 Architekturstudium an der University of Bath (UK)
Dissertation: „Rethinking the urban bridge as public space“, Abschluss Master of Arts in Architectural Design

1993–1998 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Konstruktion und Entwurf II, Universität Stuttgart bei Prof. Dr.-Ing. Drs. h.c. Jörg Schlaich und Prof. Dr.-Ing. Kurt Schäfer
Dissertation „Integrale Betonbrücken – Entwerfen und Bemessen von Brücken ohne Fugen und Lager“, Abschluss Dr.-Ing.

1991–1993 Projektingenieur im Ingenieurbüro Prof. Dr.-Ing. H. Kupfer, München

1986–1991 Bauingenieurstudium an der Technischen Universität München, Abschluss Dipl.-Ing. (univ.)

1984–1986 Ausbildung zum Maurergesellen, Augsburg, 1. Innungssieger Elias-Holl-Innung

Lehrinhalte und Lehrmethode

Strukturen materialisieren Architektur. Die geistigen Prozesse, die dem Entstehen von Tragstrukturen und Hüllen vorausgehen, erfordern die schöpferische Verbindung von kreativer Phantasie und wissenschaftlichen Methoden: Konstruktives Entwerfen ist eine kontrollierte Interaktion zwischen Ratio und Emotion. In den Fachgebieten Baukonstruktion und Tragwerkslehre, an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste zusammengefaßt unter dem Begriff Bautechnologie, werden die künstlerischen und technologischen Aspekte der Architektur in diesem Sinne zusammengeführt.

Für das konstruktive Entwerfen gibt es keine Rezepte, jedoch ist ein tiefes, interdisziplinär angelegtes konstruktives Verständnis die Voraussetzung für das selbständige Erarbeiten von Problemlösungen. Werkstoffe und Fertigungstechniken, Fügetechniken, Konstruktionsprinzipien und Tragverhalten werden in den Vorlesungen gelehrt und erläutert. Projektanalysen fördern das Erkennen von konstruktiven Zusammenhängen und versetzen die Studierenden in die Lage, tragende und nichttragende Strukturen und deren Entstehungsprozesse analysieren und verstehen zu können.

Parallel wird das Erfahrene in Projektarbeiten zum Entwerfen und Konstruieren durch Erproben eigener Ideen umgesetzt. Es ist Programm, bei der Umsetzung in den Projektarbeiten das konstruktive Element als kreativen Stimulus zu begreifen, eine wissensbasierte Kreativität zu entwickeln und auf diese Weise eine ganzheitliche Denkweise, die künstlerische und technische Aspekte zu vereinen weiß, zu erlernen. Ein besonderer Stellenwert wird der experimentellen Entwicklung von anspruchsvollen innovativen Konstruktionsweisen eingeräumt. Prinzipiell besteht auch Gelegenheit, entsprechende Neigungen und Interessen in experimentellen oder theoretischen Forschungsarbeiten weiterzuentwickeln.