Prof. Rolf Bier
Inhalt
Kurzvita
seit 2005 Professor für Allgemeine Künstlerische Bildung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
2004–2005 Aufenthalt in New York (USA)
2000 Gründung des „Institut für Skulptur und plastische Topik“ (IfSPT), Hannover / Berlin
1997 Kunstpreis des Landes Niedersachsen
1997–1998 Villa Massimo, Rom (I)
1994 Cité Internationale des Arts, Paris (F), Otto-Dix-Preis Gera
1993 Gastprofessur an der HdK Bremen
1992 Kunstpreis Lingen für Malerei
1987–1988 Chelsea School of Art (MA) London (Gb)
1984 Gründung der Gruppe artists in residence, Installationen und Interventionen im urbanen Raum bis 1989
1980–1986 Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig (Kunstpädagogik, Freie Kunst/Meisterschüler) und TU Braunschweig (Germanistik)
seit 1984 Internationale Ausstellungen und kuratorische Praxis
Arbeit im Bereich Skulptur/Installation/Konzept sowie Malerei und Fotografie
Lehrinhalte und Lehrmethode
Warum habe ich mich für ein Studium der Kunst oder des Künstlerischen Lehramts entschieden?
In der zweisemestrigen Basis-Klasse geht es um eine erste Orientierung im weiten Feld von Gestaltung und Kunst in einer Gruppe von mehr oder weniger Gleichgesinnten, die den Weg in die künstlerische Arbeit durch Übungen und Versuche, in ebenso witzigen wie spannenden Experimenten und Projekten finden wollen. Dabei steht die angstfreie, individuelle Klärung des eigenen Erkenntnis-Interesses im vielfältigen „Abenteuer der zeitgenössischen Kunst“ im Vordergund. Dazu muss man lernen, über die eigene Arbeit aber auch über die Faszination an Kunst überhaupt zu sprechen, was in der Klasse sowohl in Einzel- wie auch Gruppengesprächen passiert.
Gezielte Exkursionen ergänzen die künstlerische Praxis im Atelier um Besuche von aktuellen Ausstellungen, bei denen die Entwicklung eines künstlerisch-ästhetischen Denkens im Dialog „angeschoben“ wird.
Für die zeitgenössische Kunst gibt es keine Hierarchie der Medien mehr, vielmehr erfinden die Künstler immer neue Ausdrucks- und Werkformen: deswegen ist es gerade auch in den ersten Semestern besonders interessant und wichtig, viel auszuprobieren! Studierende, die in den Bereichen Foto, Objekt und Skulptur arbeiten wollen, sind hier genauso willkommen, wie Maler und Zeichner. Wenn es in einer Klasse vielfältig zugeht und unterschiedliche Ideen aus allen Ecken sprudeln, kann man am meisten lernen.
Das Wintersemester beginnt jeweils – fast schon traditionell – mit einer Kennenlern-Exkursion in das Reinwaldhaus des Vereins der Freunde der Akademie e.V. in Bodman am Bodensee.