Prof. Dr. Michael Lüthy
Inhalt
Kurzvita
seit 2020 Professor für Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
2014–2020 Professor für Geschichte und Theorie der Kunst an der Fakultät Kunst und Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar
2010–2014 Professor für Neuere und Neueste Kunstgeschichte am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin
2010 Habilitation an der Freien Universität Berlin über die Produktivität moderner Kunst im Anschluss an Ludwig Wittgenstein
2003–2014 Wissenschaftlicher Koordinator und Geschäftsführer des DFG-Sonderforschungsbereichs Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste der Freien Universität Berlin; eigene Teilprojekte: Mittelbarkeit und Unmittelbarkeit in der Kunst der Moderne (2003–2010) und Erweiterungen der Gegenstandserfahrung in Kunst und Design seit den 1960er Jahren (2011–2014)
2000–2002 Geschäftsführer des Interdisziplinären Zentrums für Kunstwissenschaften und Ästhetik der Freien Universität Berlin; Konzeption des DFG-Sonderforschungsbereichs Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste
2000 Promotion an der Universität Basel über Édouard Manet
1997–2000 Stipendiat des Schweizerischen Nationalfonds, der Freien Akademischen Gesellschaft Basel, der Max Geldner-Stiftung Basel und des Fonds zur Förderung des akademischen Nachwuchses der Universität Basel; Lehrbeauftragter für Kunstwissenschaft an der Hochschule der Künste (heute: Universität der Künste) Berlin
1993–1997 Assistent am Kunsthistorischen Seminar der Universität Basel
1987–1993 Studium an der Universität Basel und an der Freien Universität Berlin, Lizentiat über Andy Warhol
Lehrinhalte und Lehrmethode
Meine Lehre folgt mehreren Leitlinien:
Eine erste besteht darin, die Analyse einzelner Werke mit der Diskussion von Texten der Primär- und Sekundärliteratur so zu verzahnen, dass die leitenden Ideen und Begriffe der diskutierten Kunst greifbar werden. Damit soll ein reflexiver Umgangs mit den Diskursformationen eingeübt werden, die für das Verständnis der Kunst der Moderne und Gegenwart entscheidend sind.
Eine zweite Leitlinie ist die Arbeit vor Originalen, weil nur da die materiellen und technischen Prozesse, die ins Kunstwerk münden, anschaulich werden.
Eine dritte Leitlinie besteht darin, die wissenschaftlich-theoretische Auseinandersetzung mit Kunstwerken und die spezifischen Interessen werdender Praktiker*innen bzw. zukünftiger Lehrerinnen zu verbinden. Dies geschieht durch den Brückenschlag zwischen Kunstgeschichte und Kunsttheorie zu einem Problemzusammenhang, der es erlaubt, fundamentale Fragen nach Kunstpraktiken, Kunstbegriffen oder den Aufgaben der Kunstvermittlung zu stellen.
Forschung
Schwerpunkte
- Französische Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts
(Publikationen u.a. zu Eugène Delacroix, Théodore Rousseau, Edouard Manet, Claude Monet, Edgar Degas, Paul Cézanne, Marcel Duchamp) - US-amerikanische Kunst nach 1945
(Publikationen u.a. zu Clyfford Still, Andy Warhol, Claes Oldenburg, Robert Rauschenberg, Bruce Nauman, Vito Acconci, Chris Burden, Robert Smithson, Mark Tobey) - Kunsttheorie der Moderne
(mit Fokussierungen auf künstlerische Selbstreflexion, Grenzverläufe zwischen Kunst und Nicht-Kunst, Verhältnis von Werkästhetik und Erfahrungsästhetik)
Publikationen und Vorträge
siehe die Einträge auf meiner Website: