Prof. Andreas Opiolka
Inhalt
Kurzvita
2018–24 Prorektor für Lehre und künstlerische Praxis an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
seit 2002 Professor für Allgemeine künstlerische Ausbildung in der Fachgruppe Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Leiter des Studiengangs Künstlerisches Lehramt
2004–2007 Prorektor für Lehre und künstlerische Praxis an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
2001 Stipendium der Kulturpartnerschaft Baden-Württemberg und Rhône-Alpes
1994–2000 Künstlerischer Mitarbeiter an der ABK Stuttgart
1990–91 Graduiertenförderung des Landes Baden-Württemberg
1985 Schlüsselerlebnisse bei der Betrachtung von Richard Serras „Square“
1982–89 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Groß/Altena, Schellenberger und Dreyer
1982 nach vorübergehender Wehrdienstunfähigkeit wehrdienstfähig u.a. als Lagerwart, Koch, Tankanlagenmechaniker, Maler und Musiker
1975 Siegerurkunde in Schach, verliehen von Fred Warn, St. Peter
1974 Stundenschwimmer im Nellinger Hallenbad
1971 Ohnmacht bei einer Polio-Schluckimpfung
1962 in Stuttgart geboren
Lehrinhalte und Lehrmethode
Es gilt einen Prozess in Gang zu setzen, der die Studierenden befähigt, sich ernsthaft mit Fragen der Kunst und Gestaltung zu beschäftigen.
Dies zu erreichen gelingt wohl am besten, wenn die Basis der Auseinandersetzung die freie, eigenverantwortliche Arbeit der Studierenden ist. Der Umgang mit der eigenen Freiheit und deren Organisation und Installation innerhalb der Zwänge des Studiums und des individuellen Lebensumfelds ist zentrales Problem in dieser Anfangsphase. Das bedeutet, den Studierenden Irrwege zuzugestehen, ihnen Zeit zu lassen, nichts vorzuschreiben und sie auch einmal allein lassen können, um ihnen dann mit einer Anregung, einem Gespräch oder einem Hinweis neue Möglichkeiten und Wege zu eröffnen.
Lehre auf künstlerischem Gebiet definiert sich demnach durch gegenseitiges Verständnis und Anerkennung und setzt ein hohes Maß an Offenheit voraus. Das studentische Ergebnis kann somit als Lehrangebot des Studenten an den Lehrer begriffen werden. Eine solche Lehrsituation bedarf viel Idealismus, aber auch Humor und Gelassenheit.
Künstlerisch arbeiten heißt immer wieder auf elementare Fragen zu stoßen: Fragen nach Format, Farb-Raum-Gefüge, Proportion und Komposition, Fragen nach Material und adäquater Technik etc.. Alle diese Fragen gehören zu den nie enden wollenden und immer wieder neu zu beantwortenden Problemstellungen von Kunst und Design. Denn: Verschiedene Inhalte verlangen unterschiedliche formale Lösungen.
Mit Verweis auf die Form-Inhalt-Relation steht die Förderung der individuellen Anliegen und Interessen der Studierenden im Vordergrund, wozu sich Einzelbesprechungen besonders eignen. Gleichermaßen finden gemeinsame Klassenbesprechungen sowie Lehrveranstaltungen zu verschiedensten elementaren Themenfeldern der Kunst statt. Im Idealfall werden diese aus dem Kreis der Studierenden bestimmt und in Abfolge gebracht.
Die in der Klasse gegebene „Zweistimmigkeit“ von Professur/Assistenz trägt wesentlich zum Aufzeigen verschiedener Perspektiven und zur Flexibilität im Argumentieren bei und bewirkt eine selbstverständliche Vielfalt von Denkansätzen. Besonderes Augenmerk gilt folglich auch dem reflektierten Umgang mit der eigenen Arbeit.
Die grundsätzlich proklamierte Freiheit bezieht sich selbstverständlich auch auf die technische Realisierung der studentischen Arbeitsvorhaben. Sowohl die klassisch analogen Mittel der Kunst als auch die neuen digitalen Medien sollen gleichermaßen ausgebildet und für die selbstständige Arbeit nutzbar gemacht und gefördert werden.
Publikationen/Kataloge (Monografien)
2006
„Saison“, Städt. Galerie Ostfildern
2003
„Santiego“, Kultur unterm Schirm, Kirchentellinsfurt
2002
„Projet Drôme“, art3 und Musée de Valence (F)
2001/2002
„Zwischenabrechnung“, Holbeinhaus Augsburg und KV Dortmund
1995
„Andreas Opiolka“, Galerie im Museum Bürgerhaus Neunkirchen
1994
„Hyphen“, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Seit 1982 bis heute regelmäßige Ausstellungsbesuche