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Dr. Dipl.-Rest. Andrea Fischer

Kurzvita

seit 1994 Akademische Mitarbeiterin und Lehrerin in der Werkstatt im Studiengang Konservierung und Restaurierung von archäologischen, ethnologischen und kunsthandwerklichen Objekten in der Fachgruppe Kunstwissenschaften-Restaurierung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

2016 Promotion im Rahmen des GIMME-Forschungsprojektes auf dem Gebiet der Kunstwissenschaft/Kunsttechnologie
Titel der Dissertation: „Glas-induzierte Metallkorrosion an Museums-Exponaten“ (Arbeitstitel)
Betreuer: Prof. Dr. rer. nat. Gerhard Eggert

2012–2016 Mitarbeiterin im GIMME-Projekt

2000 Studienaufenthalt am Canadian Conservation Institute, Ottawa (USA)

1999/2000 Restaurierungstätigkeit/Betreuung von Studienprojekten im Rahmen der Grabungskampagnen in Dra’Abu el-Naga/Theben-West, Ägypten (DAI Berlin)

1990–1994 Studium der Restaurierung und Konservierung von archäologischen, ethnologischen und kunsthandwerklichen Objekten an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Diplomarbeit zum Thema „Reste von organischen Materialien an Bodenfunden aus Metall – Identifizierung und Erhaltung für die archäologische Forschung“

1987–1990 Studienvorbereitende Praktika im Bereich Konservierung/Restaurierung am Deutschen Bergbaumuseum, Bochum, Zollern Institut, Dortmund, Niederrheinischen Museum, Duisburg, und dem Westfälischen Museum für Archäologie, Paderborn

1984–1987 Gesellenausbildung zur Tischlerin

Lehrveranstaltungen

  • Seminare zur Kunsttechnologie B.4.0X.2
  • Seminare zur Kunst- und Konservierungstechnik B.4.0X.3 
  • Betreuung der B.A.- Projektarbeiten B.5.0X.1
  • Betreuung von M.A.-Restaurierungsprojekten, Semester- und Abschlussarbeiten

Forschung

Schwerpunkte

  • Glas-induzierte Metallkorrosion
  • Erhaltung und Identifizierung von organischen Funden
  • Evaluation von Materialien für die Konservierung und Restaurierung

Dissertation

Glasinduzierte Metallkorrosion an Museumsexponaten, ABK Stuttgart 2016

Kurzfassung
Viele historische Gläser sind aufgrund ihrer Zusammensetzung nicht stabil. Die gebildeten alkalischen Filme auf Glasoberflächen greifen benachbarte kupferhaltige Legierungen an. Dieses bislang nahezu unbekannte Korrosionsphänomen kann mittlerweile an so unterschiedlichen Exponaten wie Goldschmiedearbeiten mit gefassten Glaseinlagen, Hohlgläser mit Metallmontierungen oder Emaillearbeiten beobachtet werden.

Proben untersuchter Korrosionsprodukte enthalten häufig Kupferformiate, was darauf hinweist, dass Emissionen von Holz, Spanplatten etc. an dem Korrosionsprozess beteiligt sind.

Ziel des Promotionsvorhabens ist es, durch eine systematische Bestandsaufnahme in verschiedenen Sammlungen zu beurteilen, wie häufig das Schadensphänomen auftritt und in welchen Kontexten es anzutreffen ist. Durch die Identifikation der Korrosionsprodukte können wertvolle Informationen zu den Schadensursachen gewonnen werden. Dies soll Möglichkeiten zur präventiven Konservierung aufzeigen.

Mitgliedschaften

  • International Council of Museums, Committee for Conservation (ICOM-CC)
  • Verband der Restauratoren (VDR)
  • Fachgruppensprecherin Ethnographische Objekte, Volks- und Völkerkunde