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Der Entwurf »Von der Ablehnung zur Umarmung« zielt darauf ab, einen soziokulturellen Begegnungsort am Rande der Altstadt von Kiel zu planen. Der Standort ist eine Baulücke samt Hinterhof in der Nähe der Kieler Förden, umgeben vom NDR Landesfunkhaus, dem Rotlichtviertel Kiels, einem Parkhaus und der Hauptverkehrsachse »Wall«. Der Ort ist auf unterschiedlichen Ebenen (akustisch, baulich, gesellschaftlich) von Abweisung geprägt. Trotz dieser Herausforderungen bietet die Nähe zum Wasser Potenzial.
Kiel als dynamische Stadt möchte für die Bewohner*innen eine lebenswerte Umgebung schaffen, wobei die Initiativen Kiels eine wichtige Rolle spielen. Die Initiativen arbeiten mit dem Ziel der Vernetzung von Bürger*innen und wirken in Bereichen wie Quartiersentwicklung und Antidiskriminierungsarbeit. Dabei bieten sie Aktivitäten wie Workshops, Diskussionen und Kulturevents an. Jedoch fehlen Räumlichkeiten für Austausch und Sichtbarkeit. Daher wird auf dem Hof ein Begegnungsort mit Initiativhaus entwickelt, welches Räume für Vernetzung, Repräsentation und Interaktion bereitstellt.
Das Projekt soll in einem komplexen Umfeld einen offenen und flexiblen Ort schaffen, der das Miteinander fördert. Der Hof wird zum sichtbar öffentlichen Stadtraum und somit zugänglich für jede*n. Die Architektur des Initiativhauses bietet den unterschiedlichen Nutzenden eine Art Framework (Gerüst), welches anschließend angeeignet, ausgebaut, umgenutzt und weitergesponnen werden kann.