LILAC JERUSALEM, Sarah Gerdiken
Inhalt
Jerusalem kann als religiöse Metastadt bezeichnet werden, die sowohl
geeint und geteilt, fragmentiert als auch neoliberalen und postkolonialen
Kräften ausgesetzt ist. Historisch bedingte koloniale und patriarchale Kräfte und deren gegenwärtig spürbaren Auswirkungen lassen Frauen und marginalisierten Gruppen wenig Komforträume im Stadtraum übrig. Durch die Analyse von Bewegungsmustern von Frauen* im öffentlichen Raum, hat sich der Ort ‘Mamilla’ westlich der Altstadt als Interventionsort für eine übergeordnete städtebauliche Strategie ergeben. Als Hauptakteursgruppe werden weibliche Teenager in den Fokus genommen. Generische Orte des Konsums bieten in Jerusalem allen drei ethno-nationalen Gruppen eine Möglichkeit der Koexistenz und Zusammenkunft. Durch die städtebauliche Entwicklung des ‚Mamilla Parks‘ entsteht eine konsumfreie Alternative zur ‚Mamilla Mall‘.