BETWEEN TWO DEATHS, Clarissa Kassai
Inhalt
Die Installation als inszenierter Raum baut auf der Auseinandersetzung mit architektonischen Raumbegrenzungen und Theorien der Abgrenzung auf. Von Außen wird der Raum von einer sichtbaren Holzkonstruktion gehalten, im Inneren bilden Steinoptik-Plakate die umgebenden Wände und trennen sich von ihrer Konstruktion ab. Durch die Materialwahl und Komposition der einzelnen Elemente wird der Raum zum Zwischenraum und bleibt in seiner Definition uneindeutig. Die Wäschespinne steht als kulturelles, ordnungshaltendes Objekt im bildnerischen und inhaltlichen Zentrum. Sie entfernt sich von ihrer Funktionalität und wird durch ihre Zurschaustellung zu einem potentiellen Charakter. Durch ihr »Leer-Sein« beschreibt sie eine Lücke, die einen Platz für etwas einnimmt, das gerade nicht da ist. So befinden sich Raum und Objekt zwischen zwei Zuständen. Zwischen zwei Wänden. Zwischen potentiellem Wäsche auf- und Wäsche abhängen und zwischen einem Innen- und einem Außenraum.
Die Arbeit »Between two Deaths« wurde im Rahmen der Abschlussausstellung (Fachbereich Bildende Kunst) im Künstlerhaus Stuttgart ausgestellt und war dort vom 18.07.-28.07.2024 zu sehen.
Die gleichnamige Publikation entstand gemeinsam mit Maryna Zevako.