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Im ersten Teil meiner Diplomarbeit visualisiere ich meine Erinnerungen an den Todestag meines Stiefvaters Bernd, der mein Verhältnis zum Tod maßgeblich geprägt hat.
Nachdem er jahrelang unter Depressionen litt, hat sich Bernd am 08.02.2018 dazu entschieden sich das Leben zu nehmen.

Meine Erinnerungen an diesen Tag sind an Orte geknüpft, die seitdem mit ihnen aufgeladen sind. Für die Visualisierung dieser Erinnerungen habe ich mich daher noch einmal an diese Orte begeben und sie 3D gescannt. Dazu verwendete ich eine 3D Scann App für ein iPad, die relativ ungenau arbeitet und somit Teile wegbrechen lässt. Die dadurch entstandenen fragmentarischen Bilder stehen in Analogie zu meinen ebenfalls bruchstückhaften Erinnerungen an diese Orte.
In einer interaktiven Webseite die in Zusammenarbeit mit Tevin Zielke (Web Development) entstanden ist, sollen Besucher*innen die Möglichkeit haben meine Erinnerungen zu erforschen. Sie können sich durch einen dreidimensionalen Raum, durch die 3D gescannten Orte bewegen.
Die Erfahrung wird zusätzlich durch Soundelemente ergänzt. Dazu habe ich meine Erinnerungen an diese Orte sprachlich aufgenommen. Die Besucher*innen haben also auch die Möglichkeit meine Erzählungen anzuhören.

Die Arbeit richtet sich gegen die Tabuisierung des Todes. Egal ob es sich um einen Suizid oder eine andere Todesursache handelt:

Ich glaube wir sollten uns intensiver mit dem Tod befassen.

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08022018