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Einführung

Die Neckarspinnerei, ein altes denkmalgeschütztes Textilareal, das 1861 als zweite Spinnerei des Familien-/Spinnereiimperiums Otto (Familienunternehmen firmiert heute unter Heinrich Otto und Söhne / HOS-Gruppe) in Unterboihingen erbaut worden ist, soll zu einem ansprechenden Quartier transformiert werden. Ein urbanes Viertel mit attraktiven Wohnungen, Gewerbeflächen für den täglichen Bedarf sowie innovativen Arbeitsplätzen soll entlang des Neckartals entstehen und zu einem lebendigen Wohn-, Arbeits- und Kulturareal mit vielfältigem Angebot werden. Stadtnah, dennoch ruhig gelegen inmitten von Natur, bietet das Gelände mit seiner ansprechenden Bausubstanz optimale Grundvoraussetzungen, um ein nachhaltig genutztes sowie generationenübergreifendes Quartier zu werden.

 

Das Projekt

Die Neckarspinnerei wird auf Quartiersebene analysiert und bearbeitet. Neben einer ganzheitlichen Betrachtungsweise wird ein Schwerpunkt auf den flächenmäßig größten Gebäudebestand -den Spinnerei Hochbau und den Shedbau- gelegt. Ein konzeptioneller Entwurf soll hervorgebracht werden. Ein behutsamer Umgang der denkmalgeschützten Gebäudebestände wird angestrebt. Denkmalpflegerische Gesichtspunkte sind somit von äußerster Bedeutung. Das Thema der Nachverdichtung spielt hier eine ebenso wichtige Rolle. Mit seiner hohen baulichen Dichte bietet das Industriegelände bereits großes Potential mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten, die durch An- sowie Umbauten revitalisiert -sprich für eine zeitgemäße Nutzung umgestaltet und aufgewertet werden sollen.

 

Die Herausforderung lautet also: Wie kann Alt und Neu zusammenfinden, sodass aus einem historischen Areal ebenso die Geschichte des ehemaligen Textilimperiums -architektonisch und in seinem Programm- erlebbar wird und zugleich ein neues zukunftsfähiges Quartier entstehen kann, das einen Mehrwert für Stadt, Umland und in erster Linie für seine zukünftigen Bewohner und Nutzer bietet.