Visionene des Dazwischen, Ines Viola Schlecker
Inhalt
Zentraler Ort ist der Zwischenraum. Er ist ein nutzungsoffener Optionsraum, der durch temporäre Aneignung definiert wird. Seine Grenzen sind fließend und bieten Handlungsspielräume. Es entsteht ein Zwischenzustand – zwischen Wänden, zwischen Räumen, zwischen Innen, zwischen Außen, zwischen Landschaft, zwischen Menschen, zwischen Gemeinschaft, zwischen Situationen. Ein Zwischenzustand, der sich in verschiedene Richtungen neigen kann. Dadurch verschieben sich Beziehungen, Blicke und Territorien.
Entwurfsgrundlage ist die Analyse des Hous N von Sou Fujimoto. Das Auflösen und Verschränken von Wandelementen lässt unterschiedliche Qualitäten zum Vorschein treten. Die Komposition ist die Grundstruktur für eine Siedlung auf dem Land. Durch gezielt gesetze Öffnungen entsteht ein Repertoire an gemeinschaftliche wie privaten Situationen.
Das gemeinschaftliche Zusammenleben steht hier im Vordergund. Raum wird als Netzwerk aus verschiedenen Orten verstanden, diese gehen weit über den privaten Wohnraum hinaus und erstrecken sich über die gesamte Siedlung. Ein vernetztes System, welches in Interaktion und Austausch mit der Umgebung und den Mitmenschen steht.
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