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Einer Routine, einem Verhaltensmuster, einem Raster wird man sich meist erst mit dem Bruch jener Grundstruktur bewusst. Auch unsere Systeme erregen Aufmerksamkeit, indem sie gegebene Gesetzmäßigkeiten nicht erfüllen und sich das zugrunde liegende Raster auf ihre Art und Weise zu Nutze machen. Um Raster in der alltäglichen Umgebung sichtbar und auf Routinen aufmerksam zu machen haben wir die universelle Situation »Transitraum Ampel« gewählt. Die Ampel selbst unterliegt einem gestalterischen und funktionellen Raster und verursacht bei uns Menschen diverse routinierte Abläufe (internalisierte Handlungsprozesse, bestimmte Blickabfolgen, Verhaltensnormen im Verkehrsbereich etc.). Mittels unserem portable perception expander machen wir auf ein bestimmtes Verhaltensmuster an der Ampel – den »tap-moment« – aufmerksam und versuchen dieses zu stören. Dies erreicht unser p.p.e. mittels der Umfunktionierung vorhandener Strukturen (tap into). Bei aufmerksamen Probanden erzeugt der p.p.e. eine Abweichung im alltäglichen Handlungsablauf und lässt so die Routine sichtbar werden. Konkret heißt das: unser p.p.e. befindet sich unter dem Anforderungstaster einer Ampel. Mittels Drücken des Tasters verringert sich die Fuge zwischen Taster und Ampelmast. Die in der Fuge befindlichen druckempfindlichen Knöpfe unseres p.p.e.´s schließen den Stromkreis. Ein nach unten ausgerichteter Linienlaser beginnt zu leuchten. Somit wird die Handlung des Drückenden entfremdet und eine Irritation hervorgerufen.

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