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Prof. Andreas Opiolka

Brief Vita

2018–2024 Prorektor für Lehre und künstlerische Praxis an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

seit 2002 Professor für Allgemeine künstlerische Ausbildung in der Fachgruppe Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Leiter des Studiengangs Künstlerisches Lehramt

2008 und 2013 Akademiepreis der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart mit der Grundklasse

2008–2014 stellvertretender Vorsitzender des Hochschulrats der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

2004–2007 Prorektor der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

2001 Stipendium der Kulturpartnerschaft Baden-Württemberg und Rhône-Alpes nach Valence (F)

2000/01 Lehrauftrag im WS 00/01 an der Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim im Bereich Visuelle Kommunikation: Grundlagen der Gestaltung

1994–2000 Künstlerischer Assistent in einer Grundklasse für Allgemeine künstlerische Ausbildung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

seit 1994 projektbezogene Zusammenarbeit mit der Grafikerin Philippa Walz

1991–94 Dozent für Freie Malerei und Farblehre an der Europäischen Akademie für Bildende Kunst Trier

1991–95 Gründung und Aktivitäten der Künstlergruppe „L“

1990–91
:: Stipendium der Graduiertenförderung des Landes Baden-Württemberg

1989
:: 1. Staatsexamen

1986–89
:: Studium der Germanistik an der Universität Stuttgart

1983–84 Zivildienst

1982–89 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei den Professoren Dieter Groß, Christoff Schellenberger und Paul Uwe Dreyer

seit 1988 regelmäßige Ausstellungstätigkeiten

Course content and teaching method

Es gilt einen Prozess in Gang zu setzen, der die Studierenden befähigt, sich ernsthaft mit Fragen der Kunst und Gestaltung zu beschäftigen. 
Dies zu erreichen gelingt wohl am besten, wenn die Basis der Auseinandersetzung die freie, eigenverantwortliche Arbeit der Studierenden ist. Der Umgang mit der eigenen Freiheit und deren Organisation und Installation innerhalb der Zwänge des Studiums und des individuellen Lebensumfelds ist zentrales Problem in dieser Anfangsphase. Das bedeutet, den Studierenden Irrwege zugestehen, ihnen Zeit zu lassen, nichts vorzuschreiben und sie auch einmal allein lassen können, um ihnen dann mit einer Anregung, einem Gespräch oder einem Hinweis neue Möglichkeiten und Wege zu eröffnen.
Lehre auf künstlerischem Gebiet definiert sich demnach durch gegenseitiges Verständnis und Anerkennung und setzt ein hohes Maß an Offenheit voraus. Das studentische Ergebnis kann somit als Lehrangebot des Studenten an den Lehrer begriffen werden. Eine solche Lehrsituation bedarf viel Idealismus, aber auch Humor und Gelassenheit.
Künstlerisch arbeiten heißt immer wieder auf elementare Fragen der Gestaltung zu stoßen: Fragen nach Format, Farb-Raum-Gefüge, Proportion und Komposition, Fragen nach Material und adäquater Technik etc.. Alle diese Fragen gehören zu den nie enden wollenden und immer wieder neu zu beantwortenden Problemstellungen von Kunst und Design. Denn: Verschiedene Inhalte verlangen unterschiedliche formale Lösungen.
Mit Verweis auf diese Wechselbeziehung steht die individuelle Betreuung in Form von Einzelbesprechungen im Vordergrund. Gleichermaßen finden Klassenbesprechungen sowie für alle verbindliche theoretische Lehrveranstaltungen statt. Die „Zweistimmigkeit“ durch die in der Klasse gegebene Konstellation Professur/Assistenz trägt wesentlich zum Aufzeigen verschiedener Perspektiven und zur Flexibilität im Argumentieren bei und bewirkt eine selbstverständliche Vielfalt von Denkansätzen. Besonderes Augenmerk gilt folglich auch dem sprachlich reflektierenden Umgang mit der eigenen gestalterischen Arbeit.
Die grundsätzlich proklamierte Freiheit bezieht sich selbstverständlich auch auf die technische Realisation der studentischen Arbeitsvorhaben. Sowohl die klassisch analogen Mittel der Kunst als auch die neuen digitalen Medien sollen gleichermaßen ausgebildet und für die selbstständige Arbeit nutzbar gemacht und gefördert werden.
Charakteristisch für diese Eingangsklasse sind darüber hinaus verschiedene Gemeinschaftsaktivitäten wie Exkursionen im In- und Ausland, ortsbezogene Arbeits- bzw. Ausstellungsprojekte oder gemeinsam konzipierte Auflagenobjekte in Form von Klassenbüchern oder -kassetten.

Publications / Catalogues (Monographs)

2006 „Saison“, Städt. Galerie Ostfildern

2003 „Santiego“, Kultur unterm Schirm, Kirchentellinsfurt

2002 „Projet Drôme“, art3 und Musée de Valence (F)

2001/2002 „Zwischenabrechnung“, Holbeinhaus Augsburg und KV Dortmund

1995 „Andreas Opiolka“, Galerie im Museum Bürgerhaus Neunkirchen

1994 „Hyphen“, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart