Dominik Schnabelrauch
Inhalt
Der Kreis wird im Allgemeinen als eine vollkommene Form betrachtet. Er ist Symbol für die Einheit, das Absolute, das Vollkommene oder aber auch für die Unendlichkeit. Parallel dazu gibt es unzählige Redewendungen und Wörter, welche den Kreis mal mehr, mal weniger genau implizieren. Mathematisch wurde der Kreis über Jahrhunderte hinweg untersucht und kann heute genau berechnet werden. Als Objekt in der Technik ist er unabdingbar und mit der Entwicklung des Rads in der Urgeschichte überaus wichtig. Der Kreis ist also allgegenwärtig und wird doch oft übersehen.
Die Arbeit » About Circles « beschäftigt sich experimentell und spielerisch mit der Form des Kreisen. Gegenstand der Diplomarbeit ist ein 172 Seiten umfassendes Buch, ein Siebdruckplakat, 3 Porzellanobjekte sowie eine Webapp und ein Stickeralbum.
Die Diplomarbeit wird hierbei in drei Kapitel unterteilt, welche sich unter den Begriffen Kreistheorie, Kreisbeobachtung und Kreishandwerk zusammenfassen lassen. Im ersten Kapitel wird der Kreis als solches theoretisch aufgerollt. Dabei wird sowohl die mathematische Theorie angerissen als auch die Symbolik und der sprachliche Gebrauch des Kreises erläutert. Dieses Kapitel dient dem Leser als Wissensauffrischung als auch Erweiterung, um einen Einstieg in die Thematik zu erleichtern. Das zweite Kapitel des Buches behandelt die Beobachtung von kreisförmigen Objekten oder Objekten mit kreisförmigen Profil. Hierbei entstand ein kleines Lexikon mit 48 Illustrationen, welches runde Objekte im Alltag aufgreift, diese erklärt und klassifiziert. Über die Form des Kreises soll so Wissen über Objekte vermittelt werden. Um auch jungen Kindern den Zugang zu diesem Wissen zu ermöglichen, wird dieses Lexikon in einem zusätzlichen Stickeralbum mit begleitendem Siebdruckplakat heruntergebrochen.
Ergänzt wird das zweite Kapitel des Buches durch eine experimentelle Webapp. Diese untersucht öffentliche Fotodatenbanken auf Kreise, erkennt diese darin und schafft durch Rotation und Überlagerung der Kreismittelpunkte aus den vorhandenen Fotos eine neue kreisförmige Collage.
Die Diplomarbeit schließt mit dem dritten Kapitel ab, welches die Handwerkskunst des Kreises beschreibt. Hierbei führt der Weg von einem perfekt gezeichneten Kreis über zwei Interviews hin zu drei Porzellanobjekten. Bei diesen handelt es sich um gewöhnliche Alltagsgegenstände, welche durch eine Materialveredelung den Zwiespalt zwischen Zweckhaftigkeit und Harmonie des Kreises aufzeigen.
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