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Jedes Museum lebt von der Erweiterung seiner Sammlung. Durch Ankäufe und Schenkungen werden die Bestände kontinuierlich ergänzt und neue Sammlungsbereiche erschlossen. Doch was tun mit jenen Kunstwerken, die durch ein sich weiterentwickelndes Sammlungsprofil entbehrlich erscheinen? Oder mit Objekten, deren konservatorische Erhaltung sich schlicht nicht mehr lohnt – weil sie etwa irreparable Defekte aufweisen? Und was passiert, wenn die naturgemäß begrenzten Depotflächen nicht mehr ausreichen? Eine mögliche Antwort wird seit vielen Jahren unter dem Begriff „Deakzession“ oder „Entsammeln“ diskutiert. Bis heute gibt es allerdings hierfür keine klaren Richtlinien. Das Problem: Entsammeln darf weder dazu führen, dass Museen ihre genuine Aufgabe des Bewahrens von Kulturgütern vernachlässigen, noch, dass Sammeln von Kunst einem Zeitgeist oder Trend folgt.

Podiumsteilnehmer*innen

  • Prof. Dr. Dirk Boll (Vorstand bei Christie’s für Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts)
  • Dr. Nina Zimmer (Direktorin Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee)
  • Dr. Matthias Mühling (Direktor Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München)
  • Dr. Felix Krämer (Generaldirektor und künstlerischer Leiter Kunstpalast Düsseldorf)
  • Dr. Katharina Garbers-von Boehm (Rechtsanwältin und Partnerin bei onto partners)

Moderation: Dr. Ulrike Groos (Direktorin Kunstmuseum Stuttgart)

In Kooperation mit dem Kunstmuseum Stuttgart, dem Institut für Kunstgeschichte der Universität Stuttgart und der Wüstenrot Stiftung

Eintritt frei