Zuhause, Amba Luna

Unsere Zahnbürsten lehnen sich so zart und vertraut aneinander – wie wir es immer tun, wenn wir nebeneinander sitzen. In dem Becher, den du als Kind bemalt hast – lange bevor du wusstest welche Farbe meine Zahnbürste oder meine Augen haben und lange bevor wir begannen, jede Nacht nebeneinander zu schlafen und einen Becher zu teilen. Trotzdem wirkt es so, als wären sie schon immer gemeinsam so dagestanden – ihre Schatten verschmolzen, so wie unsere Leben es inzwischen sind. Ich frage mich, ob das Licht immer noch so warm und weich auf den Becher scheinen wird, wenn eines Tages das Herz von einem von uns woanders hinzieht und die Zahnbürste mitnimmt.