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Der Entwurf bildet einen Teil des Masterplans »Landmarks«, welcher sich darauf fokussiert hat wenige Eingriffe auf dem IBA-Gelände in Berlin zu tätigen, diese jedoch sehr prägnant als große Gesten zu gestalten. Das Kreuz ist am östlichen Rand des Hansaviertels verortet und bildet die Verlängerung des Scheibenhochhauses von Oscar Niemeyer und des Schwedenhauses von Jaenecke und Samuelson. Der Entwurf nimmt die Funktion einer Brücke auf und verbindet damit die Gebiete nördlich und südlich der Altonaer Straße. Das Werkstück, das sich aus zwei Grundformen extrudierter Grundrisse, die ineinandergesteckt sind, entwickelt hat, bildet die Grundlage für das Konzept des Gebäudes. Bei der Übertragung der Idee des Werkstückes auf das Gebäude, lag der Fokus auf der Umsetzung spannender Bezüge zwischen Innen- und Außenräumen und der Verschachtelung einzelner Einheiten über mehrere Geschosse. Durch die Verschachtelung verfügen sowohl kleinste Wohneinheiten als auch große Büroeinheiten über einen Luftraum, der sich über mindestens zwei Stockwerke erstreckt und einen Mehrwert an Raumqualität für die Nutzer mit sich bringt. Die Enden des Kreuzes, welche ins Grün der Parkanlagen ragen, beinhalten die Wohneinheiten und im Bereich der Brücke über der Straße gibt es einen Funktionswechsel hin zu Arbeitseinheiten. Die Konstruktion des Gebäudes, die enorme Spannweiten im Bereich über der Straße bewerkstelligen muss, orientiert sich an Brückenkonstruktionen und ist daher als Vierendeelträger ausgebildet. Diese Struktur aus Stahlträgern bietet ein festes Raster, in dem sich die Holzkonstruktion der einzelnen Einheiten auf individuelle Weise einfügen lässt.