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Dr. Dipl.-Rest. Gundula Tutt
hat auf dem Gebiet der Kunstwissenschaft/Kunsttechnologie promoviert
Titel der Dissertation: „Geschichte, Werkstoffe und Techniken der Fahrzeuglackierung zwischen 1900 und 1945 mit besonderem Schwerpunkt auf Zellulosenitrat-basierten Automobil-Beschichtungsmaterialien“
Kurzvita
Gundula Tutt
geboren 1967 in Stuttgart1988–1992
Ausbildung im Restaurierungsatelier Koch & Wieck in Stuttgart1992–1996
Studium der Restaurierung am „Institut für Technologie der Malerei“ an der Kunstakademie Stuttgart1996
Diplomarbeit, Abschluss des Studiums mit HochschuldiplomSeit 1996
selbständige Arbeit in der Kunst- und Baudenkmalpflege in Baden-Württemberg und BayernSeit 2002
Beginn der Forschung zu Restaurierungsmethoden und der Zusammensetzung historischer Automobillackierungen sowie anderen im Fahrzeugbau verwendeten Materialien früherer Epochen2005
Gründung der Firma OMNIA, Beginn der praktischen Arbeit an originalen Lacke und Beschichtungen sowie Leder, Kunstleder, Textilien, Holzoberflächen oder Metallüberzügen auf historischen FahrzeugenSeit 2005
zahlreiche Restaurierungsprojekte sowie Beratung, Bestandsaufnahme und Untersuchung an Fahrzeugen vor allem der VorkriegszeitSeit 2006
Dissertation zur Geschichte, den Materialien und der Verwendung historischer Fahrzeuglacke zwischen 1900 und 1945 am Institut für Technologie der Malerei StuttgartSeit 2008
internationale Verbandsarbeit in der Fédération Internationale des Véhicules Anciennes, Mitarbeit an der „Charta von Turin“ zur Erhaltung von aktiv genutzten historischen Fahrzeugen2015
Promotion auf dem Gebiet der Kunstwissenschaft/Kunsttechnologie zu dem Thema „Geschichte, Werkstoffe und Techniken der Fahrzeuglackierung zwischen 1900 und 1945 mit besonderem Schwerpunkt auf Zellulosenitrat-basierten Automobil-Beschichtungsmaterialien“Zahlreiche Fachvorträge und Seminare zu Beschichtungsmaterialien im Bereich historischer Fahrzeuge, deren Erhaltung und Restaurierung
Dissertation
„Geschichte, Werkstoffe und Techniken der Fahrzeuglackierung zwischen 1900 und 1945 mit besonderem Schwerpunkt auf Zellulosenitrat-basierten Automobil-Beschichtungsmaterialien“
Kurzfassung
Viele industrielle Beschichtungsstoffe aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts müssen heute schon als „historische Materialien“ bezeichnet werden, da entsprechende Zubereitungen inzwischen vollständig vom Markt verschwunden sind.Die Anfang der 20er Jahre für die Bedürfnisse einer schnell wachsenden Automobilindustrie entwickelten Grundierungen und farbigen Decklacke auf Basis von Cellulosenitrat wurden schnell bei der Massenproduktion vieler anderer Konsumgüter, aber auch im Kunsthandwerk und für Werke der Bildenden Kunst verwendet. Als Bestandteil kulturhistorisch wertvoller Objekte werden diese Beschichtungen zukünftig immer mehr Thema der konservatorischen und restauratorischen Praxis. Die Forschungsarbeit beschäftigt sich mit der Zusammensetzung, Herstellung und Applikation entsprechender historischer Fahrzeuglacke anhand von Archivquellen, zeitgenössischer Fachliteratur und naturwissenschaftlichen Analysen.